Liebe Kunden und Freunde
Dieses Kaktus-Herz scheint mir gut geeignet als Natur-Synonym für ein Oxymoron. Das Herz symbolisiert die Liebe und ein Kaktus sticht, den möchte man lieber fern halten, ihm nicht zu nahe kommen!
Ein Thema was mich und uns alle immer wieder beschäftigt sind diese Gegensätze: Gut und Böse, Licht und Dunkel, Liebe und Angst. Wir sind alle sehr gut im Ver-Urteilen des "Kaktus" - des Bösen, stellen uns auf die Seite des Guten und haben das Gefühl, "Besser" als die anderen, die "Bösen" zu sein! Gerade in dieser Zeit, wo wir fast täglich von tragischen Terror-Ereignissen hören und lesen, sind wir ganz schnell in der Ver-Urteilung dieser Menschen, die so etwas Fürchterliches tun.
Auch ich finde es absolut traurig und tragisch und es ist von meinem Verstand her echt unverständlich, dass man solche Dinge tun kann. Durch meine Aufstellungsarbeit und mein Interesse am Menschen dahinter, habe ich jedoch erfühlen können, dass sich Menschen, die anderen Menschen unvorstellbare Dinge antun, ganz von ihren Emotionen und von ihrem Herzen abgetrennt haben. Ja sie haben symbolisch eine hohe, dicke Mauer um ihr Herz gebaut! Es macht unendlich traurig und hilflos, solchen Menschen gegenüber zu stehen. Heilung in solchen Fällen kann nur die Kraft der Liebe bringen - vor allem auch die Liebe zu unseren eigenen dunklen, abgespaltenen und verletzten Teilen - von allem, was IN uns ist und was wir nicht wahr haben wollen!
So bin ich überzeugt, dass es immer ein "sowohl als auch" gibt - d.h. auch wir tragen das "Böse" genauso wie das Gute in uns - ja, das eine bedingt des anderen, sonst könnten wir es nicht erkennen. Am Deutlichsten wird es uns klar mit dem Licht und der Dunkelheit - wir können das Licht nicht schätzen, wenn wir die Dunkelheit nicht erleben und erfahren dürften. Das Symbol von Yin und Yang veranschaulicht es so deutlich - nur zusammen wird es ganz und rund!
Wer sich tiefer mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, dem kann ich ein ganz spezielles und spannendes Buch von Christel Lieben "Im Angesicht des Bösen" - mit Untertitel "Ich weinte die Tränen der Mörder und fand das Licht"empfehlen. Ein sehr berührendes Buch - braucht jedoch starke Nerven.
In meiner Arbeit geht es immer darum, als erwachsener Mensch die Verantwortung für sich und alles was passiert in unseren Leben zu übernehmen. Ganz nach dem Motto von Mahatma Ghandi - wenn du nach Veränderung im Aussen schreist - dann beginne bei dir selber, in deinem Innern!
Gerne lade ich zu meinen nächsten Workshops ein
am Mittwoch 14. und 21. Juni - um 19.00 Uhr am Gufenhaldenweg 4 in Männedorf
Anmeldung bitte bis jeweils spätestens Dienstagabend - an die untenstehenden Kontaktdaten.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer - mit ganz viel Liebe zu allem, was in uns ist!
Herzlichst
Renate Lehnherr
Es ist kein Mensch so böse, dass nicht etwas an ihm zu loben wäre. (MARTIN LUTHER)
Es gibt keinen Bösewicht, den man nicht zu irgendetwas tauglich machen könnte. (JEAN-JACQUES ROUSSEAU)